27.02.2010 Erste Gartenarbeit wird fällig...
Damit das neue Haus gebaut werden kann, muss auch das schöne Hibiskus-Bäumchen weichen, das neben der (abzureißenden) Hütte steht. Da es wirklich sehr schade darum wäre, steht also "Umpflanzen" auf dem Plan.
Profi-Gärtner, die wir sind (keine Ahnung, dafür Unmengen Engagement...): kurz Google nach "Hibiskus umsetzen" angeschmissen und siehe da: jede Menge Treffer! Und jede Menge merkwürdige Klugsch..., die sich in den Foren austoben. Nach 15min steht fest: das ist ganz einfach:
1.) Hibiskus ordentlich zurückschneiden
2.) Wurzelballen in etwa in Größe der Krone ausgraben (hahaha, die sind witzig - s. Foto.)
3.) neues Loch (etwas größer als den Wurzelballen) ausheben
4.) Baum rein, Loch zu: fertig.
Vorher steht meine neue, absolute Lieblingsbeschäftigung auf dem Programm: B A U M A R K T! Schließlich brauchen wir Spaten und eine Astschere und Handschuhe und wer weiß, was noch alles. Die Bauherrin will eine Schubkarre - kann es Ihr ausreden.
Los gehts. Baum großzügig zurückschneiden, Rasen entfernen und einen Graben knietief um den Baum ausheben: schnell gemacht (zum Glück war der Boden unter dem ganzen Schnee, der die letzten Wochen lag, nicht gefroren). Kurze Pause, Lebensmittel einkaufen (vorsichtshalber auch ein paar lange Gurte besorgt :-) )
Weiter geht's. Opa und Oma sind inzwischen auch da und helfen. Noch etwas buddeln: Der Baum bewegt sich nicht. Bestimmt muss der Ballen gar nicht sooo groß sein. Den Wurzelballen ordentlich verkleinert: Der "#*@!"-Baum lässt sich nicht bewegen. Opa schlägt vor, das könnte ja auch der Abrissunternehmer einfach mit dem Bagger...Hm.
Den Ballen noch einmal verkleinert. Er ist jetzt echt winzig. Dafür bewegt er sich zumindest ein bisschen. Zwei ziehen, einer hackt mit dem Spaten unter den Balllen und wir lernen: der Hibiskus ist (Gott sei dank) ein Flachwurzler. Mit vereinten Kräften wuchten wir das Teil aus seinem Loch! Geschafft! Das neue Loch geht jetzt doppelt flott von der Hand und ruckzuck steht der Hibiskus am neuen Platz.
Kaum ist das geschafft, schaut der Nachbar über den Zaun und fragt besorgt, was wir ihm da vor die Nase gesetzt hätten. Wir beruhigen ihn: weder eine Eiche, noch einen Mammutbaum. ;-)
So "ganz nebenbei" hat die Bauherrin die gesamte Einfahrt "befreit". Bäume zurückgeschnitten, die HA-Kiste unter einem Urwald von Gestrüpp freigelegt. Und Büsche bis auf einen Stumpf heruntergetrimmt. Opa hat die restlichen Teile der zerlegten Bäume weggeräumt. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle! :-)
Fertig, grade als es anfängt zu regnen. Fast hätte ich geschrieben "wir gehen nach Hause"... Krauchen trifft's da eher... ;-)