Was bisher geschah: Die Finanzierungskiste....

Tja, jetzt wird es schauderig...
Da wir dank der noch jungen (5 Jahre alten) Selbstständigkeit schon wussten, dass wir es "schwer" haben werden bei den Banken dachten wir uns: Bevor wir hier irgendwas unterschreiben und die Sache dann an der Finanzierung scheitert - klären wir das doch vorher, sonst sitzen wir auf den Architektenkosten ... und irgenwann will man ja auch wissen, ob es ein Traum bleibt fürs erste... oder doch ein Umzug in eine größere Mietwohnung her muss...

Gesagt getan, ...erschwerend kam noch hinzu, dass wir bzgl. des schon finanzierten Grundstücks auch an eine bestimmte Bank gebunden waren (Abtretungsrechte etc. ...)

Bitte machen sie sich "nackig" lautet die Devise ... ganz nackig....legen sie nicht einfach 3 Gehaltsbescheinigungen vor, nein, gehen Sie nicht über Los und ziehen das benötigte Geld ein....und das noch zu "guten" Konditionen ....

Die Kurzzusammenfassung:
Wer es schonmal als Selbständiger erleben "durfte" ... musste :
Die letzten drei Betriebsjahre werden genommen und der Durchschnitt ermittelt. Da wir uns selber gefragt haben wie wir 2006 überhaupt überleben konnten (und dabei auch noch in Kinderwunschbehandlung waren... (wieder eine andere Geschichte ;-) ) nach unserem Umzug aus Hessen zurück nach Berlin (noch eine andere Geschichte....)war dieser Durchschnitt natürlich knapp, das wussten wir.

Was die Banken aber auch noch machen: Wir haben einen Dienstwagen der über die Firma läuft und dadurch den Gewinn schmälert (unser einziges Auto!!!)? Macht nichts, es wird nochmal ein Transportmittel in der Haushaltspauschale abgezogen....

Wir bauen ein KfW55 Haus extra ohne Gastherme (das ist ja der Sinn und Zweck an alternativen Energien) was natürlich teurer ist - macht nichts: Es werden pro m² die "Standardgaspreise" einkalkuliert. Die Bank ließ erst im dritten Anlauf mit ein paar Bedingungen, noch mehr Zahlen und Unterlagen mit sich Reden! Und im Juni kam mit 0,5 % Sicherheitsaufschlag (junge Selbstständigkeit!... grummel) ein Angebot welches wir (un)gerne nach langem hin & her akzeptierten.

Jetzt hatten wir es schon Juni.... im März 2009 war noch die Rede von "Einzug vor Weihnachten" ... das konnten wir uns dank dem Finanzierungsdebakel über drei Monate nun abschminken.
Aber: Das Haus "könnte" gebaut werden...das konnten wir dennoch als positiv verbuchen ;-) ... mehr gleich....

Was bisher geschah: Die Dammann-Geschichte....

Nachdem schon nach einigen langanhaltenden Träumereien der Entschluß zu einem "Fertighaus" stand, wurde dann auch im November 2008 ein schöner Entwurf beim stöbern bei Fertighaus.de gefunden. So sollte es sein... nur brauchten wir etwas mehr Platz um eine evtl. werdende Großfamilie unterbekommen. (Dank unserer zwei Gremmlins im Moment nicht dran zu denken, aber wer weiß.... ;-) )

Durch Google entdeckte ich dann auch Dammann-Haus, nachdem der erste preisliche Entwurf einer Firma im Süden dieses Landes unsere Vorstellungen bei weitem übertraf...
Ganz unbefangen blätterten wir im erhaltenen Dammann-Katalog. Der erste Eindruck den der Katalog machte war vielversprechend. Wer ein Hochglanzmagazin wie Weber, Schwörer und Co. erwartet wird enttäuscht sein... dieser Katalog von Dammann-Haus hatte "Seele", ... und erklärt auch für Laien alle wichtigen Details zum Holzhausbau.

Dammann-Haus: Eine kleiner Familienbetrieb, die ab den 90er Jahren aus dem bestehenden Tischlereibetrieb den Sprung zum Holzhausbau machte und mit Herrn Dammann selbst als Architekt nun individuelle und naturnahe Niedrigenergie-Holzhäuser baut.

Was taten wir? Herr Dammann (Architekt)bekam unseren ausgewählten Wunschplan und legte los.... am Ende zahlreicher angenehmer Planungsgespräche im Februar 2009 gleicht dieser nur noch durch den 3. Giebel dem ursrünglichen Entwurf.... aber: Wir sind froh.... "Das wird unser neues Zuhause"!

Über uns! ...wer wissen will, wer hier schon wieder "baubloggt"... ;-)

Hallo zusammen,

der erste Blog zum ersten Haus... tja, alles braucht seine Zeit ... erst Recht unser Eigenheim.

Wir, eine vierköpfige Familie aus der Ikeageneration - bestehend aus einem Versorger, einer Managerin und 2,5 Jahre alten Zwillingen (ein Pärchen im ersten & besten rebellischen Alter...)- bauen unser eigenes kleines freigeplantes Kfw55 Holz-Häuschen (Holzrahmenbauweise mit Zellulosedämmung) in Berlin mit der Firma Dammann-Haus aus Wohnste.

Neben der Selbstständigkeit als IT-Dienstleister, unserem Onlineshop und den Zwillingen wird der Hausbau vor allem zeitlich ein Ausnahmezustand... aber wozu braucht der Mensch eigentlich Schlaf???

Wir möchten natürlich gerne auch an dieser Stelle etwas Werbung machen: Ihr lieben Leser im gebährfähigen Alter :-), liebe werdende Mamis und Papis, und auch Hallo werdende Großeltern: Schaut Euch doch mal unseren Shop an: www.bebe24.de
Trendige Dinge vom Kinderwagen bis zum Schnullertuch könnt Ihr bei uns finden - Alles, außer gewöhnlich - viel Spaß beim stöbern -

Aktuell teilen wir vier uns mit unserem Kater kuschelige 72m² in einem Mehrfamilienhaus in Berlin, und können es kaum erwarten den Mietvetrag endlich zu kündigen.... wenn es denn mal "endlich" losginge.

Ausgerechnet wenn wir nach dem elendigen Finanzierungsdebakel und Krach mit dem Bauamt nun kurz vor der Aufstellung unseres Holzhauses stehen ... : der Jahrhundertwinter!

Seit einem knappen Jahr üben wir uns nun in Geduld... was alles in dieser Zeit passiert ist: lest weiter :-)