24.04.2010 Strippenzieher Teil 1

Am letzten Mittwoch hatten wir fast den gesamten Vormittag mit unserem Elektriker auf der Baustelle verbracht, um die Positionen für sämtliche Schalter und Steckdosen durchzusprechen. Nicht auszudenken, wenn wir das wie sonst bei Fertighäusern üblich komplett am "Reißbrett" hätten planen sollen... Ob der Schalter dort gut oder schlecht platziert wäre, kann man sich im echten Haus halt irgendwie besser vorstellen.

Großes Lob an den Elektriker: er hatte die Idee, die Taster im Erdgeschoss gleich mit Bus-Kabeln anzuschließen (Sieht so aus, als wenn ich schlussendlich doch genau bekomme, was ich will! Stichwort "spätere Hausautomation"). Das erspart uns schon mal ein paar Meter Kabel zu verlegen. Netzwerkkabel (KAT7 natürlich) und EIB-Buskabel wollten wir schließlich selbst verlegen. Praktischerweise kreiseln seine Jungs bereits die Löcher für die Netzwerkdosen aus.

Die Bauherrin freut sich über das Netzwerkkabel: es ist lila! Was für ein Glück. Und es passt hervorragend zu den grauen Strom- und den grünen Bus-Kabeln. :-)

Am späten Freitag Abend fahren wir schonmal zur Baustelle und planen grob eine Einkaufsliste für den nächsten Tag: Hohlwanddosen, Kabelbinder, Kabelschellen, und so weiter. Bei Hornbach haben wir inzwischen einen neuen Freund gefunden. Geduldig beantwortet der jede noch so doofe Frage.

Die Elektriker sind mit der Roh-Installation im Obergeschoss schon so gut wie fertig. Also fangen auch wir dort an. Das hat den Vorteil, dass wir die Netzwerkkabel einfach parallel zu ihren Leitungen verlegen können.

Wir schlitzen Gasbeton, ziehen Kabel, bündeln mit Kabelbinder... "wie die großen".

Nach zwei Stunden ist Schluss.

Das Netzwerkkabel ist alle! Statt der bestellten 200m kamen nur 100m und die haben gerade mal für die Kinderzimmer und eine Dose im Schlafzimmer gereicht. Den restlichen Bedarf kurz überschlagen - wir benötigen wohl doch nochmal 200m... :-)

Für das Unterputz-Radio, das auf Wunsch einer einzelnen Dame im Bad eingebaut werden soll, verlegen wir (nee Quatsch, die Bauherrin ganz alleine!) ein "Lautsprecherkabel" bis in den Technikraum. Da soll später der AUX-Eingang des Radios ran. Hoffentlich klappt das, dann könnten wir in "Ausbaustufe 15" die auf unserem Server gespeicherte Musik auf Knopfdruck auch im Bad hören. Falls nicht, war das Kabel wenigstens nicht teuer. :-)


Dann machen wir uns noch ein wenig Gedanken, wo wir mit den Buskabeln lang wollen... Aber bevor die Jungs nicht auch unten Ihre Kabel gezogen und die entsprechenden Durchbrüche gemacht haben, hat das wenig Sinn.

Wir gehen statt dessen Essen und holen die Kinder etwas früher von Oma und Opa.

Auch schön.
2 Responses
  1. Thommy Says:

    Die Fotos kommen mir bekannt vor, allerdings waren unsere Netzwerkkable Orange :-)

    Welches Unterputzradio wird's denn? Wir haben das von Busch-Jäger, der Aux-Verstärker sitzt im Netzwerk-Schrank, angeschlossen einfach mit den Leitungen eines Netzwerkkabels. Wir haben in alle Zimmer gleich zwei Kabel gezogen und kein einziges Telefonkabel, kann nämlich auch über Netzwerkkabel - wer braucht schon TAE-Dosen?

    Für die Steckdosen würde ich an jede Wand eine Doppeldose setzen, bei langen Wänden an beide Ende eine Doppeldose.


  2. Anonym Says:

    Meine Frau hat's auf das UP-Radio von Gira abgesehen. Wir haben (keine Ahnung von Audio) einfach ein normales Lautsprecherkabel genommen. Unsere Elektriker meinte, das sollte kein Problem sein. Wir haben versucht, das Kabel nicht parallel zu Stromleitungen zu legen.

    Ansonsten natürlich Doppeldosen und auch keine Telefonkabel. Wir leben ja schließlich nicht in den Neunzigern. Der Plan sieht vor, später DECT oder wenn schon kabelgebunden VoIP-Telefone einzusetzen. Was ein Projekt. Ich werde bis zur Rente zu tun haben. *freu*